Testlabor

Hardware-Hut: Anker PowerPort Atom III Slim – das taugt die Lade-Flunder

Das Anker PowerPort Atom III Slim ist ein kompaktes Ladegerät für den Schreibtisch oder den Rucksack.

Smartphones, Tablets, Powerbanks, Tastaturen oder auch Rasierer: Wer gerne kabellose Geräte nutzt, muss diese auch mit Strom versorgen. Seit ein paar Wochen liegt dazu das Anker PowerPort Atom III Slim auf meinem Schreibtisch. Was es damit auf sich hat, ob sich der Kauf gelohnt hat und ob ich es behalten habe, erfahrt Ihr in der Premierenausgabe von Hoffis Hardware-Hut.

Anker PowerPort Atom III Slim: Vier Ports auf kleinem Raum

Das Anker PowerPort Atom III Slim bietet vier USB-Ports, davon zwei im USB-C und zwei im USB-A-Standard – zumindest in der Version, die ich mir beim Amazon Prime Day zugelegt habe. Anker bietet auch andere Varianten an, etwa eine mit drei USB-A-Anschlüssen. Hier solltet Ihr bei der Bestellung überlegen, was Ihr braucht. 

Das Anker PowerPort Atom III Slim lädt auf kleinem Fuß bis zu vier Geräte auf.

Top ist so oder so die Verarbeitung und die Größe. Wie auch die von Ben getestete Ugreen-Lösung setzt Anker auf die GaN-Technologie. Das ermöglicht eine vergleichsweise kleine Bauweise. Heißt in der Praxis: Das Atom III Slim misst schlanke 86,3 x 90 x 18,2 mm und wiegt ohne Kabel rund 166 Gramm. Es ist damit nicht nur auf dem Schreibtisch, sondern bei Bedarf auch im Technik-Rucksack ein durchaus angenehmer Begleiter, der nicht allzu dick aufträgt. Ich nenne es liebevoll Ladeflunder ^^

Effizient aufladen ohne Hitzestau

Bei der von mir getesteten Variante liefert einer der beiden USB-Ports-C ordentliche 45 Watt, was in meinem Test genügte, um ein 2021er MacBook Pro mit normaler Nutzung recht flott zu betanken. Der zweite Anschluss gibt 18 Watt aus und eignet sich damit in erster Linie zum Aufladen von Smartphones oder Tablets. Kleiner Wermutstropfen: Sind beide USB-C-Ports im Einsatz, drosselt das Gerät die Leistung auf gut 30 Watt. Für die beiden USB-A-Anschlüsse sind grundsätzlich 15 Watt gesichert, die bei bei Doppelbelegung aufgeteilt werden.

Jep, so ein Szenario ist problemlos möglich. Auf dem Bild seht Ihr übrigens mindestens zwei Hardware-Hut-Kandidaten ;-)

Die Gesamtleistung beziffert Anker mit 63 Watt. Bei meinen Tests des PowerPort III kann ich das im Groben so bestätigen. Toll ist, dass das Ladegerät auch bei einer Auslastung wie auf dem Bild oben praktisch kaum warm wird.

Die vollen 63 Watt konnte ich in meinen Tests nicht erreichen, ich war aber nahe dran (ohne Foto auch knapp über der 60-Watt-Marke)

Sehr nett: Im Leerlauf, also ohne aufgeladene Geräte, reduziert sich die Leistungsaufnahme trotz konstant leuchtender blauen LED auf unter 0,2 Watt. Klar lohnt es sich, das PowerPort III bei längerer Nichtnutzung auszustecken, dennoch ich habe aber auch schon Ladegeräte mit deutlich übleren Leerlauf-Stromverbrauch im Haus gehabt…

Übrigens: Das Ladegerät selbst wird über einen Standard-Euro-8-Stecker mit Strom versorgt. Das finde ich super, gibt es doch nach wie vor Modelle mit proprietären Netzsteckern.

Warum ich das Anker-Ladegerät zurückgeschickt habe

Kurzer-Jammer-Einschub ;-) : Ich bin weder Influencer noch wohne ich in Bremerhaven. Anders ausgedrückt: Ich zahle meine Büroausstattung selbst und bekomme nicht einfach alles frei Haus geliefert (falls das im Rahmen des Hardware-Huts mal anders sein sollte, wird das aber selbstverständlich entsprechend deklariert). 

Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, das Anker PowerPort Atom III Slim an Amazon zurückzuschicken. Das liegt aber mitnichten daran, dass ich mit der Leistung nicht zufrieden war. 

Sorry, PowerPort Atom III Slim, es lag nicht an Dir ;-)

Es war eher die Erkenntnis, dass der Impulskauf am Prime Day für mich derzeit nicht wirklich nötig war. Als jemand, der sich seit mehreren Jahrzehnten mit Technik beschäftigt, mangelt es mir nicht eben an Ladegeräten aller Formen und Farben. So liegt etwa auf meinem Büroschreibtisch seit längerem ein Ravpower-Ladegerät

Das ist schon älter, deutlich klobiger als das Anker-Gerät und bietet auch nur einen USB-C-Port, aber: Es funktioniert. Und wenn ich mal mehrere Geräte parallel mit Strom versorgen muss, gibt es hier auch mehr als genug Möglichkeiten. 

(* = Affiliate-Link / Bildquelle: Amazon-Partnerprogramm)

Das ist aber meiner etwas monkigen Attitüde geschuldet, möglichst in jeder Ecke eine Auflademöglichkeit zu haben. Aus diesem Grund ging das Anker-Gerät in einem kurzen Aufflackern der Vernunft zurück. Ich würde es mir aber jederzeit wieder holen, sobald Bedarf auftritt.

Anker PowerPort Atom III Slim im Test: Hier erfahrt Ihr mehr

Wie Ihr unten seht, ist der Hardware-Hut kein Hardcore-Test, sondern ein Praxisbericht. Falls Ihr mehr über die technischen Eigenschaften des Anker PowerPort Atom III Slim erfahren wollt, empfehle ich Euch den seeeeeeeehr ausführlichen Test von Michael Barton auf TechTest. Schaut Ihr lieber zu als dass Ihr lest, dann kann ich diesen YouTube-Test von the daniel life empfehlen:

Wie ist es bei Euch: Habt Ihr Bedarf an einem Multiladegeärt wie dem Anker PowerPort Atom III Slim? Habt Ihr es schon ausprobiert oder auch andere Empfehlungen? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen ;-)

Aus dem Hardware-Hut ziehen wir in unregelmäßigen Abstand interessante Hardware-Gadgets aller Art und stellen sie Euch vor – meist geht es um Dinge die wir mögen, aber nicht immer. Der Fokus liegt ganz klar auf Praxis anstelle von drögen Messwerten und technischem Firlefanz. Weitere Ausgaben vom Hardware-Hut findet Ihr hier – zumindest in Zukunft, weil das hier ist ja noch der erste Teil :-)

Boris Hofferbert

Freier Journalist, seit seligen Amiga-Tagen technikbegeistert, am Desktop Apple- und unterwegs Android-Fan, zockt unter Windows, kann nicht ohne Musik (von Classic Rock über Ska bis Punk) und Hörbücher, schießt gerne Postkarten-Fotos, hat immer mindestens zwei Handys dabei und freut sich riesig über eine Kaffeespende ;-)

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