Wenn Ihr eine neue Festplatte anschließt, erscheint sie nicht zwangsläufig automatisch auf dem Ubuntu-Desktop. Neue Platten müssen zunächst partitioniert, formatiert und eingehängt werden – was mit Ubuntu erfreulich simpel ist! Die Einrichtung ist übrigens auch bei neuen Festplatten in virtuellen Maschinen notwendig. Und so geht es auf Ubuntus Standard-Desktopumgebung Gnome.
1. Festplatte partitionieren
Ruft zunächst über das Startmenü das Werkzeug Laufwerke auf. Markiert links in der Auswahl die neue Festplatte, hier im Bild eine 61 Gigabyte große virtuelle Platte. Klickt nun auf das Plus-Symbol.
Im nächsten Dialog könnt Ihr die gewünschte Größe wählen – oder es einfach so belassen, um die ganze Festplatte als einen großen Speicher zu nuzten.
2. Festplatte formatieren
Im nächsten Fenster vergebt Ihr dann einen beliebigen Namen und legt das Dateisystem fest. Ein paar Hinweise zu den Dateisystemen findet Ihr direkt im Dialogfenster, dazu noch eine Ergänzung: NTFS funktioniert auch auf vielen Linux-Systemen. Wenn Ihr also große Dateien speichern wollt, etwa Filme, dann ist NTFS eine Alternative auch für Austauschdatenträger.
3. Festplatte einhängen und aushängen
Öffnet nun den Dateibrowser und schaut bei Andere Orte vorbei. Hier findet Ihr die neue Partition und könnt sie über das Kontextmenü einhängen.
Standardmäßig findet Ihr die eingehängte Partition dann unter /media/NUTZERNAME/, wo Ihr sie auch wieder aushängen könnt.
Ein Tipp zu NTFS: das ist keine Alternative, wenn man die Festplatte danach an ein Tablet anschließen möchte. Android ( und vermutlich auch iOS) unterstützen das nämlich nicht ohne weiteres.
Kommt vermutlich nicht oft vor; allerdings hatte ich mal genau diesen Fall ?
Danke für die Anmerkung!
Also von iGeräten weiß ich nichts, unter Android geht das mit relativ wenige Weiterem – mit Total Commander und NTFS-Treiber, wie ich hier mal zusammengeschrieben habe.
Aber grundsätzlich ist das natürlich richtig, wer die ultimative Kompatibilität sucht sollte nach wie vor auf FAT setzen.