Staubsaugerroboter Eufy RoboVac 30c im Test
Knapp ein Jahr zog der Eufy RoboVac 11 bei uns seine Bahnen. Seine chaotische Navigation sorgte manchmal für Erheiterung, manchmal jedoch auch für Zorn und Ärger! Das damalige Einstiegsmodell bietet einen guten Einstieg in die Welt der autonomen Haushaltshelfer: Lange Akkulaufzeit, gute Reinigungsleistung und einen günstigen Preis. Seit dem Test hat der Roboter klaglos seinen Dienst verrichtet, steckte jedoch so manches Mal fest. Nun steht der jüngere Bruder, der RoboVac 30c, in unserem Haus in den Startlöchern und erwartet die Reinigung unserer Wohnung... Was er taugt zeigen wir in diesem Kurztest aus der Reihe: Staubsaugerroboter im Alltag.
Eufo RoboVac 30C: Evolution statt Revolution
Der Eufy RoboVac 30c bietet zwar immer noch kein Mapping, wie man es von den teureren Modellen (aus dem Hause iRobot oder Vorwerk) kennt, jedoch wurde die Sensorik stark verbessert. Es wird jetzt nicht immer bis zum Anschlag gefahren, sondern zeitig abgebremst. Die neue Wegfindung ist somit schonender zu den Möbeln und die Gefahr, dass der RoboVac stecken bleibt ist ebenfalls geringer.
Der Name trägt den Zusatz c, was bedeutet, dass der Staubsauger über WLAN verbunden ist (connected). Aus der aufgeräumten App kann der Roboter gestartet werden und er gibt ebenfalls Auskunft über seinen Akkustand. Dies war in der alten Version des Roboters nicht möglich. Zudem hat er einen Alexa-Skill spendiert bekommen. Auch der Google Assistant wird von Eufy unterstützt. Über die WLAN Schnittstelle können zudem Firmware Updates eingespielt werden. Da jedoch in der Testperiode keine Updates zur Verfügung standen, mussten wir auf einen eingehenden Test dieser Funktion verzichten.
Detailverbesserungen des RoboVac 30c
Neben des WLAN-Moduls und der verbesserten Sensorik hat der RoboVac 30c ebenfalls eine mit 1500 hpa höhere Saugleistung spendiert bekommen als der Vorgänger (1000 hpa). Dies macht sich im Alltagsgebrauch schnell bemerkbar. Das Gerät arbeitet recht leise, ist aber durchaus wahrnehmbar. Nebenbei Fernsehschauen ist möglich, jedoch neigt man schnell dazu den Roboter auszusperren, um erst die anderen Zimmer zu reinigen. Des Weiteren wurde der Sammelbehälter verändert. Dieser ist nun wertiger und lässt sich einfacher öffnen.
Die Fernbedienung des Roboters liegt besser in der Hand als der eckige Vorgänger. Auch ist in der Dockingstation eine Ablage verbaut, um die Fernbedienung sicher zu verstauen. Ist die Dockingstation angeschlossen, leuchtet eine kleine Signal – LED auf und zeigt Bereitschaft.
Eufy RoboVac: Ersatzteile und Verbrauchsmaterial
Ein großer Kritikpunkt bei den Eufy-Geräten war in der Vergangenheit, dass Verbrauchsmaterial, wie Filter und Bürsten teuer oder nur sehr schwer zu bekommen waren. Dies hat sich geändert und nach einem Jahr Staubsaugerroboter ohne Beutel bemerken wir zuhause ein Plus im Haushaltsgeldbeutel. Klassische Staubsauger kosten im Unterhalt durchaus viel Geld, das der Roboter nicht benötigt.
Die HEPA-Filter sollen alle 6 Wochen gewechselt werden. Ein erster Ersatz liegt bereits dem Paket bei. Die Bürsten halten länger und sind auch bei unserem alten Gerät noch gut in Schuss. Selbst Ersatzakkus sind verfügbar und können mit einigermaßen geschickten Händen gewechselt werden. Eine Reinigung der Walzenbürste an der Geräteunterseite ist allerdings Pflicht, am besten jede Woche einmal die Walze kontrollieren und von Haaren und anderem Unrat befreien.
Eufy RobVac 30c: Lohnt sich das Upgrade?
Der RoboVac 30c ist kein Pflichtkauf für Besitzer des RoboVac 11 (oder ähnliche Sauger). Für Einsteiger ist der neue Roboter allerdings die bessere Alternative als das Vorgängermodell. So lange Xiaomi keinen vernünftigen Vertrieb seines Roboters in der EU anbietet, bleibt der RoboVac eine sehr gute Wahl für den Einstieg in die Welt der Haushaltsrobotnik. Der Alexa-Skill und die verbesserte Sensorik sind die knapp 100 Euro Aufpreis gegenüber des Vorgängers gut angelegtes Geld.