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Anleitung: Verlorenes iPhone oder iPad wiederfinden, sperren oder löschen

Wenn iPhone und iPad weg sind, ist nicht nur der finanzielle Verlust ärgerlich: Auch die Daten könnten in falsche Hände geraten. Wir zeigen, was Ihr machen könnt, falls Euer iDevice verschwunden ist.

Apples Mobilgeräte sind teuer – und deshalb auch ein beliebtes Ziel für Langfinger. Doch auch wenn das iPhone oder iPad einfach wegkommt, ist das unangenehm. Nicht nur der finanzielle Schaden ist dann das Problem: Das Gerät enthält nicht selten wichtige Zugangsdaten, Dateien, E-Mails, Fotos und Dokumente, deren Verlust im Zweifel weitaus schwerer wiegen kann, insbesondere, wenn diese Daten dann auch noch in die falschen Hände geraten. Zum Glück hat Apple das Problem erkannt und eine Methode entwickelt, gestohlene Geräte aufzuspüren oder zumindest aus der Ferne zu löschen.

1. Ein bereits verlorenes oder gestohlenes iPhone oder iPad aufspüren

Apple war klug genug, die Diebstahlsicherung mit dem iOS 7-Update fest in alle Mobilgeräte einzubauen. Bei der Installation der neuen Betriebssystemversion oder der Ersteinrichtung eines Geräts, das bereits mit iOS 7 kam, musstet Ihr entscheiden, ob Ihr die Funktion „Mein iPhone/iPad suchen“ aktivieren wollt. Wenn Ihr schlau wart, habt Ihr das gemacht. Ist das Gerät jetzt weg, müsst Ihr Euch nur auf einem Rechner (oder dem Smartphone/Tablet) eines Freundes oder Kollegen die iCloud-Website www.icloud.com ansurfen und Euch dort mit Eurer Apple-ID samt Passwort anmelden. Klickt anschließend auf „Mein iPhone“: Sofort wird eine Karte eingeblendet, auf der die Position Eures iPhones oder iPads bestimmt wird.

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Per iCloud lässt sich das iPhone oder iPad suchen…

2. iPhone/iPad um Hilfe rufen oder zurückbringen lassen

Nun habt Ihr drei Möglichkeiten: Wenn Ihr sicher wisst, dass Ihr das Gerät vor drei Sekunden noch hattet, könnt Ihr auf „Ton abspielen“ klicken. Das iOS-Gerät fängt daraufhin an, sehr laut zu piepen. Auf diese Weise könnt Ihr das Gerät etwa Eurer Wohnung wiederfinden.
Wenn Ihr keinen Ton hört und Ihr befürchtet, dass das Gerät anderswo verloren gegangen ist, könnt Ihr einem ehrlichen Finder mit dem „Modus Verloren“ eine Telefonnummer und eine Nachricht zukommen lassen. Gleichzeitig wird es gegen Zugriff gesperrt.

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… und gibt bei Bedarf einen Warnton oder eine Meldung aus.

3. iPhone/iPad fernlöschen

Seid Ihr glaubt, dass das Gerät gestohlen wurde, könnt Ihr es ebenfalls zunächst suchen. Wichtig: Stellt einen potentiellen Dieb niemals alleine, das kann sehr gefährlich sein! Alarmiert stattdessen die Polizei. Ebenfalls wichtig: Wenn das iPhone aus ist, kann es nicht gefunden werden. Aber gelöscht: Klickt auf „Löschen“ und bestätigt die Nachfrage – daraufhin werden alle Daten gelöscht, sobald sich das Gerät das nächste Mal mit dem Internet verbindet. Achtung: Es kann danach nicht mehr über die Suche gefunden werden!

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Wurde das Gerät gestohlen, könnt Ihr auch gleich die Daten löschen.

Tipp: Schon vor dem Verlust auf Sicherheit achten!

Auch wenn das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist und Euer iPhone oder iPad noch bei Euch ist, solltet Ihr auf die Diebstahlsicherung achten. Aktiviert zunächst unter „Einstellungen -> iCloud“ den Schieber „Mein iPhone/iPad suchen“. Sorgt außerdem dafür, dass Ihr immer ein aktuelles Backup das Geräts habt, wie im Artikel „Anleitung: iOS 7-Jailbreak sicher und vollständig entfernen“ in Punkt 2a und 2b beschrieben.
Zudem solltet Ihr Euer iOS-Gerät immer mit einem Zugangscode sichern. Diesen könnt Ihr unter „Einstellungen -> Allgemein -> Code-Sperre“ einrichten.

Tipp: Auch Android lässt sich aufspüren!
Android-Geräte sowie alle anderen Mobilgeräte lassen sich übrigens ebenfalls schützen. Wir zeigen Euch hier und hier wie Ihr das macht.

Christian Rentrop

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways unterwegs. Öfter auch auf der Vespa oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Tochtervater, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

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