Meinung

Gute Dateinamen vs. Böse Dateinamen

An dieser Stelle meldet sich ein nörgelnder Choleriker zu Wort – bittend, bettelnd, flehentlich ersucht er Euch zur Wahrung der Vernunft. Hört einfach auf! Hört auf, Dateien so zu benennen, als wäret Ihr Dadaisten. Leerzeichen gehören nicht in Dateinamen. Umlaute gehören nicht in Dateinamen. Anührende Striche? Also bitte!. Bitte, im Nammen aller Menschen …

… die möglicherweise jemals mit Euren Dateien umgehen sollen, benennt Dateien mit Verstand. „20170302 Östern mit Lehrer*/-innen.jpg“ ist kein guter Dateiname – und die Slashes und das Sternchen würde Windows auch von vorne herein verbieten! Aber Windows und Linux erlauben durchaus Namen, die man guten Gewissens als beschissen kategorisieren darf – drei einfache Beispiele: super übel.txt, 2017:04:05_volldoof.txt und -fuck.txt.

Die Probleme: Stapelverarbeitung, Verarbeitung aus Skripten oder im Terminal und das Stöbern in und Teilen von Dateien.

Nachtrag: Was ich hier beschreibe ist schon schlimm. Der Kommentar unten zu Hashtags zeigt: Es geht noch schlimmer. Aber das Ende ist auch da noch nicht erreicht – Emojis in Dateinamen.

Punkt 1: Sprechende Namen

Schlechter Name: „20170303-4022.jpg“. Guter Name: „2017-03-03_belgien_bruegge_statue-1.jpg“. Viele Menschen schreiben das Datum in den Dateinamen – diese Information steckt aber auch in den Metadaten, Windows „weiß“ selbst von wann die Datei ist. Das lohnt sich jedoch, wenn die Dateien geteilt oder beispielsweise nach Verlust wiederhergestellt werden. Unter Linux sieht das schon wieder anders aus, da gibt es zwar immer das Bearbeitungsdatum, nicht aber immer das Erstelldatum.

Sprechende Namen sorgen dafür, dass Ihr die Bilder später auch wieder finden könnt – denn wer bastelt schon in Tausende Urlaubsfotos gewissenhaft manuell Metadaten ein? Und selbst, wenn Ihr nur durch Eure Bestände stöbert: Mit sprechenden Namen seht Ihr sofort, was sich in den Dateien befindet – ohne sie in einer Vorschau öffnen zu müssen.

Punkt 2: Nichts Verrücktes

Sauer wird der Choleriker aber nicht bei mieser Semantik, sondern bei mieser Syntax – um es kurz zu machen: Leerzeichen und Doppelpunkte gehören nicht in Dateinamen und Sonderzeichen generell nicht an den Anfang. Dateinamen wie „super übel.txt“, „-fuck.txt“ oder „2017:04:05_volldoof.txt“ gehen einfach gar nicht. Problematisch werden die Namen immer dann, wenn man sie in der Kommandozeile oder über Skripte aufrufen will.

Das „super übel.txt“-Problem: Mit so einem ollen Leerzeichen muss der Dateiname immer in Anführungszeichen eingegeben werden – ansonsten würden Befehle und Skripte immer erst „super“ und dann gegebenenfalls noch „übel.txt“ ansprechen. Auch auf Umlaute solltet Ihr verzichten. Das funktioniert zwar meistens, aber es gibt immer wieder Situationen, in denen unsere exklusiven Buchstaben Probleme verursachen.

dateinamen
Leerzeichen und anführende Bindestriche – DAS GRAUEN!

Das „-fuck.txt“-Problem: Wer einen Bindestrich an den Anfang eines Dateinamens setzt, sollte sofort mit dem Linux-Kommando „sudo rm -rf“ behandelt werden. Wenn Ihr zum Beispiel die Inhalte aller Text-Dateien eines Ordners in eine einzige Datei schreiben wollt, würde das Kommando „cat *.txt > zieldatei.txt“ lauten. cat würde nacheinander jede einzelne Datei verarbeiten. Und wenn dann -fuck.txt an der Reihe ist, würde der Befehl also lauten: cat -fuck.txt Seht Ihr das Problem? Mit dem Bindestrich werden Optionen übergeben – und in diesem Fall käme die Fehlermeldung, dass „-f“ keine Bekannte cat-Option ist. Aber auch alle anderen Programme würden in dieser Konstellation eine Option vermuten. Auch hier gibt es wieder die Möglichkeit, das Ganze abzufangen, über den Pfad: cat ./*.txt ist die saubere Variante und sie funktioniert. (Ob das in jeder Situation mit jedem Programm funktioniert, sei mal dahingestellt.)

Das „2017:04:05_volldoof.txt“-Problem: Auf einem hiesigen Linux wurden einst Screenshots gemacht und in die Dropbox geladen – sie kamen aber in der Windows-Dropbox nie an. Online waren sie vorhanden. Warum? Windows kann mit den Doppelpunkten nicht umgehen … Doppelpunkte sind also unter Linux legitim, aber es ist völlig gaga, sowas in das Namensschema eines Screenshot-Tools zu bauen.

Das sind jetzt nur drei Beispiele für miese Namen, es gibt etliche weitere. Im Explorer habt Ihr solche Probleme in der Regel nicht, aber im Terminal oder wenn Skripte oder Programme Dateien verarbeiten sollen – es kann Euch jederzeit treffen, auch wenn Ihr weder Linux noch Skripte nutzt!

Gute Namen

Am besten legt Ihr Euch irgendein Muster für Dateien zurecht. Hier mal ein Kann-Euch-auch-treffen-Beispiel: Wenn Ihr zum Beispiel einen Haufen Serien in einem Mediacenter wie Kodi verwaltet, wollt Ihr diese auch scrapern lassen, sie also mit Informationen und schicken Cover-Bildern bestücken. Dazu guckt sich der Scraper den Dateinamen an. Für Scraper schlecht: „DSN_-ST06_Epi_01-_Dt-Engl.avi“ – findet Kodi nicht. Für Scraper gut: „Deep-Space-Nine_S06E01.avi“ – Kodi findet es.

Das ist auch gleich ein schönes Muster: Namen mit Bindestrichen und weitere Dateinamensteile mit Unterstrichen verbinden – etwa „HDR-Testreihe_Koeln-Deutz_Canon-EOS-600_Motiv-123.jpg“.

dateinamen
Mit einem halbwegs einheitlichen Muster wird das Finden deutlich einfacher.

Wenn Ihr Dateien für immer und ewig ausschließlich selbst und ausschließlich auf dem Ursprungssystem und ausschließlich manuell im Explorer verarbeitet – herrgottnochmal, macht doch was Ihr wollt. Wenn aber auch nur die geringste Chance besteht, dass jemals jemand anderes eine der Dateien bekommt, sie auf einem anderen System landen oder von einem Programm, einer App, einem Skript aufgerufen werden, dann lasst in Eurem eigenen Sinne bitte etwas Verstand walten. Besonders übel: Eine einzige mies benannte Datei kann dafür sorgen, dass Skripte ganze Ordner nicht verarbeiten können, weil sie mit einer Fehlermeldung aussteigen!

Das erhöht übrigens auch die Chance, nicht irgendwann von einem cholerischen Admin mit einer 20-Kilo-IBM-Tastatur aus den 80ern erschlagen zu werden.

Übrigens: Boris hat hier einen super Tipp ausgegraben, wie man beim Umbenennen mehrerer Dateien unter Windows viel Zeit spart. Oder soll es gleich eine große Menge verarbeitet werden? Oder lieber im Linux-Terminal?

Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

29 Kommentare

  1. Hallo Mirco, habe Samsung Handy,bin Chorsänger und empfange zum üben Liedwerke für Capella. Bisher über Download empfangen und konnte drucken bzw.auf PC speichern.
    Neuerdings erscheinen RAW-dateien, die ich öffnen oder drucken kann, demzufolge kein üben mehr möglich.

  2. Darf ich hier auch eine Frage zu Unterstrichen vor einem Namen stellen? Bin absolute Anfängerin und habe auf einem Macbook folgendes gefunden fongat . Wenn ich darauf klicke erscheint sowas wie eine
    Vcard mit einer Emailadresse die ich nicht kenne und ein Klingelton dazu. Was bedeuten Unterstriche vor und nach einem Namen? Wurde da etwas versteckt, was ich nur per Zufall gefunden habe?
    Danke im voraus, vielleicht weiss jemand was dazu

  3. Mit Verlaub, aber Unterstriche haben praktisch nirgends etwas mehr verloren. Auch nicht in Dateinamen.
    Die Verwendung von unterstrichen stammt aus Zeiten, wo man keine Leerzeichen in Dateinamen machen konnte. Bei manchen Betriebssystemen mag das jetzt auch noch sein.

    Wichtig für einen Dateinamen ist in erster Linie, dass er vom Kunden klar und gut lesbar ist. Und wenn der Kunde ein Mensch ist, verwendet man LEERZEICHEN (oder ggf. Bindestriche) in Dateinamen. Alles andere ist ein rückständiger Anachronismus.

    1. Die Verwendung von Unterstrichen ist kein Anachronismus, sondern schlicht die Berücksichtigung automatisierter Verarbeitung – dort können solche Namen Probleme verursachen. Menschen sind viel fehlertoleranter als Maschinen:

      Meine_Datei.txt
      Meine-Datei.txt
      Meine Datei.txt
      

      Sind die ersten beiden Varianten jetzt wirklich schwer zu lesen? Wenn ich die dritte Variante per CLI verarbeiten will, muss ich mich um eine technische Lösung kümmern, sprich Anführungszeichen oder – je nach Shell – Escape-Sequenzen:

      stat "Meine Datei.txt"
      stat Meine\ Datei.txt
      

      Und darum bleibe ich dabei: Wenn man technisch sinnvoll benamen will, dann bitte ohne Leerzeichen. Kunden mögen immer Menschen sein – aber die Dateien werden immer auch von Maschinen gelesen.

    2. Wenn z.Bsp. dein Kunde seinem Kollegen/Team einen Link zu den gespeicherten Dateien senden will (weil Datei für E-Mail zu groß oder weil er den Mailplatz nicht unnötig zuballern will) wird es mit einem Leerzeichen nicht funktionieren.

      Leerzeichen haben in einem Ordner- und Dateinamen ca. so viel zu suchen wie ein Hardcore-Veganer auf einem Schlachtfest.

  4. Verrückt, dass moderne Betriebssysteme und deren Terminal-Programme und Scripting-Möglichkeiten Dateinamen nicht in Anführungszeichen o.ä. setzen können. Also dass innerhalb der Anführungszeichen einfach egal ist, was da als Dateiname steht … Dass bestimmte Zeichen verboten sind, fühlt sich nicht nach 2021 sondern eher wie 1995 an. In einer Zeit, in der Computer manchmal gar nicht mehr wahrgenommen werden, diktiert die Maschine noch, welche Zeichen ich in Dateinamen benutzen darf? Verrückt!

    1. In der Tat, die Situation ist verrückt. Und auch nicht konsistent: Unter Windows erlaubt etwa der Explorer keine Doppelpunkte, dafür aber elende Emojis. Im cmd-Terminal hingegen sind Doppelpunkte gar kein Problem – Emojis werden hingegen – natürlich – kodiert dargestellt.

      Emojis in Dateinamen erlauben? Verrückt! Emojis in Dateinamen verwenden? Verrückt!!

      Aber ich bleibe dabei, verrückter sind Menschen, die Emojis und Doppelpunkte in Dateinamen verwenden ;) Denn selbst, wenn man sagen würde, alles innerhalb der Anführungszeichen ist egal – was ist dann mit Anführungszeichen selbst im Dateinamen? Und überhaupt, einfache oder doppelte Anführungszeichen? Und wenn man dafür dann ein Escape-Zeichen setzt, üblicherweise Slash oder Backslash, was ist dann mit eben jenem Escape-Zeichen im Dateinamen? Letztlich dürfte es machbar sein, jedes Zeichen zu verwenden, irgendwo und irgendwie, nur macht es das Leben einfach unnötig kompliziert.

      Insofern wäre es mir eigentlich sogar lieber, wenn alle Systeme (sonst wäre es sinnlos) solche Zeichen tatsächlich verbieten würden – als Erziehungsmaßnahme für verrückte Nutzer. Andererseits bin ich kein Freund von Verboten, lieber wäre es mir, die Nutzer würden einfach nachdenken und selbst sehen, dass manche Dateinamen einfach verrückt sind. Zu glauben, dass Nutzer das tun und lernen, wäre abermals verrückt (darum lassen sich bodentiefe Fenster im 30 Stock von Hochhäusern auch nicht öffnen …). Insofern bin ich ganz bei Dir: Verrückt!

  5. Ich hätte mich gefreut zusätzlich noch einen Hinweis darauf zu lesen, daß mehr als ein Punkt in Dateinamen ebenfalls böse ist. Mehr als 1 Punkt im Dateinamen ist ein Anfangshinweis auf eine mögliche doppelte Dateiendung, die unter Windows fatale Folgen haben kann, weil standardmäßig keine Endungen mehr angezeigt werden. Im Zuge von Zugferd-Rechnung kommen bei uns neuerdings jede Menge Rechnungen rein in einer Weise formatiert, daß ich den Admins, die diese Namen konfiguriert haben, wünsche, daß ihnen die Finger abfallen mögen. LieferantXY_7854543213_25.11.2020.pdf ist einfach ein beschissener Dateiname. Natürlich ist 2020 erstmal keine ausführbare Dateiendung. Aber man schlage mir mal einen regulären Ausdruck für eine entsprechende Filtereinstellung vor, die zuverlässig alle gefährlichen doppelten Dateiendungen findet. Die einfachste und gleichzeitig sicherste Suche ist die nach mehr als einem Punkt.

    Dem Punkt fällt eine klare Funktion in Dateinamen zu: Er trennt den Namen von der Endung. Jeder Punkt darüber hinaus ist überflüssig bis gefährlich. Ein breite Akzeptanz öffnet allen möglichen Schadsoftwareentwicklern ganze Scheunentore.

    Gerade wieder ist hier eine Datei aus der Dateinamenhölle reingeflogen. Der beginnt mit:
    =iso8859-1_Q_Angebot
    Das ist nur der Anfang. Zwischen den in der Folge genannten Informationen wie diverse Firmennamen und Adressen finden sich noch in irgendwas übersetzte Umlaute, ein + ein ; noch drei = und der Punkt, mit dem Straße abgekürzt wurde. Außer der Dateiendung hat der Dateiname weitere 90 Zeichen.

    Sind eigentlich alle nur noch bescheuert?

    1. Also für den =iso8859-1_Q_Angebot-Dateinamen sollte man jemandem einen Preis verleihen. Klingt irgendwie nach öffentlichem Dienst ….

      Das mit den Punkten ist so eine Sache … Ja, unter Windows ist das genau so und nein, da sollten keine Punkte rein. Zur Ehrenrettung der Dateien so benennenden Personen: Unter Linux sind Punkte völlig üblich, da die Dateiendungen dort keine so große Rolle spielen. Insbesondere bei Versionsnummern (foobar_1.2.32) oder mehrfach verarbeiteten Dateien, zum Beispiel der Hash einer komprimierten und verschlüsselten Datei in der Form „foobar.gz.gpg.sha1“. Und Admins, die solche Dateinamen konfigurieren, werden vermutlich hauptberuflich vor Linux-Terminals sitzen.

      Ich persönlich meine allerdings, dass auch ein Linux-Admin soweit über den Tellerrand gucken sollte, dass er Dateinamen konfiguriert, die für 90 Prozent aller anderen Nutzer sinnvoll sind. Aber derlei Diskussionen mit Menschen aus dem Admin-/Entwickler-/Linux-Umfeld sind erfahrungsgemäß etwas mühselig ;)

      Man könnte natürlich alle Punkte in Dateinamen durch Unterstriche oder so ersetzen – bis auf den letzten Punkt versteht sich. Das wird mit echten rename-Tools funktionieren oder ein wenig Bash+sed+Regex:

      for i in $(ls *.pdf)
      do  a=$(echo $i | sed 's/\(.*\)\.\([^.]*\)$/\1\n\2/;s/\./-/g;s/\n/\./g') && cp $i $a
      done
      

      Damit würden zum Beispiel alle PDF-Dateien im durchsuchten Verzeichnis umbenannt, etwa von „ich.bin.eine.doofe.datei.pdf“ nach „ich_bin_eine_doofe_datei.pdf“. Der sed-Befehl splittet dabei erst in

      ich.bin.eine.doofe.datei
      pdf
      

      und macht daraus

      ich_bin_eine_doofe_datei
      pdf
      

      und daraus wiederum

      ich_bin_eine_doofe_datei.pdf
      

      Es wird also erst in zwei Zeilen geteilt und dabei der Punkt vor PDF entfernt – so kann man danach die Punkte explizit ansprechen und durch Unterstriche ersetzen. Anschließend lässt sich das Ganze dann wieder im Sinne von ZEILE1.ZEILE2 zusammensetzen.

      Das hat jetzt nichts direkt mit der Dateisuche zu tun, aber vielleicht liefert das kleine sed-Spielchen ja Anregung für etwas Sinnvolles ;)

  6. Zwar wird der Windowsdateiname (z.B. QUA45678äöü.txt) ja erst von Windows in ein DOS-Dateiname (ähnlich wie QUA45.TXT) intern umgewandelt (als Benutzer verwendet wohl keiner mehr die DOS-Dateinamen, geht auch gar nicht so einfach) Die in DOS damals für Datewibefehle verwendeten Sonderzeichen sind heute immer noch auch in Windows verboten (sie sind mehr oder weniger auch die LINUX-Sonderzeichen:
    :
    A:EFA.TXT Das Laufwerk A wird über A: angesprochen
    DIR AB*.TXT alle mit AB beginnenden TXT-Dateién
    DIR AB?CDE.TXT alle diese Dateien, ersetze ? durch genau 1 beliebiges Zeichen

    und < wie in UNIX und LINUX

    und so weiter!

    Das heißt Apfelmännchen:Tr?auben*.txt ist in

  7. 1000xDANKE_Mirco
    für diesen beitrag. unzählige male an unzählige menschen weitergeleitet.
    leider meistens nach wie vor erfolglos – und das trotz unzähliger probleme dieser menschen aufgrund bekackter namensgebung. macht mich kirre. übe seit jahren in ignoranz (schaffe es nur kläglich)

  8. Ich hatte immer Probleme mit Anführungszeichen, Windows verweigert das Speichern solcher Namen bei Umbenennung. Jetzt habe Ich mit einem Programm eine Datei gespeichert, und die enthielt Anführungszeichen. Ich dachte das ganze Dateisystem etc. macht diese Zeichen unmöglich, aber scheinbar ist es nur Windows oder der Datei Explorer?
    Wenn Ich die Datei zum „umbenennen“ anklicke, kann ich sie gleich wieder mit Enter so belassen.
    Wenn Ich dann versuche ein weiteres Anführungszeichen einzusetzen, kommt die Meldung welche Zeichen nicht gehen. Was drin ist, bleibt also drin.

    Warum darf man unter Windows diese Zeichen nicht verwenden, obwohl sie in Dateinamen enthalten sein können?:
    /, \, :, *, „, <, >, |

    Jetzt habe Ich es nochmal versucht, aber es geht nicht mehr.
    Keine Ahnung wie Ich das gemacht hatte. Ich meine als Ich das Bild abspeicherte.
    Jetzt geht das nicht mehr…

  9. Alle, die in einem vernünftigen Terminal operieren, können sich Dateinamen durch Drücken der tab-Taste vervollständigen lassen, egal wie häufig da %20 drinsteht.
    Wohingegen der Unterstrich einen vielleicht gewichtigeren Nachteil hat: Die Suchfunktionen vieler Computersysteme finden Dateien nicht, wenn man nach einem Wort mit vorangestelltem Unterstrich sucht.
    „2019_Hiddensee.jpg“ findet das System nicht, wenn man nach „Hiddensee“ sucht. Und das ist ziemlich mies.

    1. Ach ja, und man weiß ja, wenn eine Datei für die Veröffentlichung auf einer Website gedacht ist. Da macht mans dann anders. Aber auf dem eigenen Rechner oder in ner Dropbox, wo ich noch andere Leute mit meinem Dateinamen beglücke, gibts einfach keinen Nachteil von Leerzeichen, dafür aber den o.g. Nachteil.

      1. Eben – weiß ich heute, ob ich die Datei vielleicht morgen in eine Website einbauen will? Oder jemand anderes? Nein. Ein Grund, warum es in meinen Dateien auch – fast – nie Grauseligkeiten wie Umlaute gibt. Eine Datei umbenennen zu müssen, nur um sie woanders hin zu kopieren, spricht aus meiner Sicht für einen miesen Dateinamen.

    2. Im Terminal bei einzelnen Dateien ist das mit Tab natürlich kein riesiges Problem – aber bei der Verarbeitung durch Skripte schon. Eigentlich bei jeder Art von Bearbeitung, bei der es eben nicht um diese eine Datei, sondern um ganz viele, wie auch immer gefilterte Dateien geht. Klar lassen sich Lösungswege finden, beispielsweise mit Anführungszeichen oder escapen, aber das macht es doch nur unnötig kompliziert. Wenn ich zum Beispiel per Skript Dateien anderer Nutzer verarbeiten soll/muss, bekomme ich derlei Konflikte im schlimmsten Fall gar nicht mit – weil das Skript vielleicht nicht darauf gemünzt ist. Klar ist dann auch das Skript nicht der Hit, aber ein schlechtes Skript rechtfertigt keine möglicherweise problematischen Dateinamen.

      Wer Dateien nur manuell und einzeln verarbeitet und sie nur mit Menschen teilt, die das auch so handhaben, und am besten noch alle auf dem gleichen Betriebssystem, und das auch niemals niemals niemals anders sein wird – tja, dann spielt es im Grunde überhaupt keine Rolle, was in Dateinamen vorkommt.

      Es tut niemandem weh, auf Leerzeichen und Doppelpunkte und dergleichen zu verzichten – aber es kann für andere Nutzer oder zukünftige Anwendungen enorm hilfreich sein. Insofern bleibe ich bei der Empfehlung, auf Leerzeichen zu verzichten.

      Das mit dem Unterstrich fände ich auch doof – allerdings wäre mir das neu. Gerade mein Windows-7-Startmenü angeworfen und nach Ubuntu gesucht und auch foo_ubuntu_bar.jpg wird gefunden – oder habe ich Dich da falsch verstanden?

      Suchergebnisse unter Win 7

      1. Was das Suchproblem angeht, hast Du mich richtig verstanden. Das Problem existiert bloß nicht auf allen Betriebsystemen und Plattformen. In OS X find ich die Sachen auch. Aber irgendwo hab ich das Problem. Wenns nur bei Google Drive ist, oder so, dann ist es vielleicht zu spezifisch und nicht der Rede wert.
        Ich versuche bisher immer Leute, mit denen ich Workflows teile, zu Leerzeichen in Dateinamen zu erziehen. Einfacher zu tippen, schöner zu lesen, und im Zweifelsfall besser suchbar. In Dropbox-URLs nervts auch nicht. Und bevor ich Dir einen Ordner voller Dateien übergebe, lass ich einfach den Befehl

        rn *<em>%20</em>.* *<em>_</em>.*
        

        drüberlaufen. Deal?
        :-)

      2. Freilich! Das ist der rename-Terminalbefehl unter Unix/Linux/MacOS.
        Aber Deine Kommentarfunktion hat mir bei Ausgangsdateiname und Zieldateiname jeweils nen Asterisk am Anfang weggekürzt

      3. Die Asterike habe ich korrigiert – WordPress und Code ist ein Grrrraus …

        Gerade unter Ubuntu, Debian und OpenSuse probiert: Nirgends ein rn, auch nicht in den Paketquellen. Vielleicht nur Unix/MacOS? Oder ein vergessener Alias für das Tool „rename“? In Archiven kann man mit zum Beispiel „winrar rn“ umbenennen, wenn ich mich recht entsinne. Und Google zeigt mir auf Anhieb auch nichts zu rn an.

      4. Ach ja, gewiss, der richtige Befehl ist mv. Weil Bewegen und Umbenennen ja so ziemlich derselbe Vorgang sind.
        Ich habe mich vertan ????

    1. Ob Du’s glaubst oder nicht – das gilt alles auch für Apple-Quatsch. Nur erwähne ich den Käse gar nicht erst – Euereins hört ja eh nicht. Zudem: Wie gesagt, wenn’s für immer und ewig nur und auschließlich auf Deinem System bleibt, OK. Aber manchmal schickst Du auch zum Beispiel mir Dateien – ich freue mich ja alleine schon immer über diese behämmerten Apple-Ordner, die offenbar bei jeder fucking Datei mitgeliefert werden …

      1. Wir haben 2023 und immer noch werden in ZIP-Archiven .DS_Store-Dateien mitgeschickt – von wegen Betriebssystem… Was Dateinamen betrifft: ich hab’s aufgegeben. Die werden bei Kunden immer nur dann interessant, wenn Bilder oder Dateien auf dem Server nicht gefunden, bzw. auf der Webseite nicht dargestellt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Ooopsi!

Bitte deaktiviere Deinen Adblocker.