macOS: Video-Screenshots mit Bordmitteln erstellen
Mit dem QuicktTime-Player könnt Ihr mit wenigen Klicks Bilder aus Videos extrahieren
Zu den Dingen, die ich seit meinen Anfangstagen an macOS zu schätzen gelernt habe, zählen die vergleichsweise mächtigen Bordmittel des Systems. Im aktuellen Fall suchte ich nach einer möglichst einfachen Möglichkeit, aus aufgenommenen Videos einzelne Bilder als Screenshots zu extrahieren. Bislang habe ich dafür den VLC Player verwendet. Doch es geht auch ohne Drittanbieter-Programme: Der in macOS integrierte QuickTime Player kann nicht nur Videos aufnehmen, sondern auch Screenshots aus eben diesen erstellen.
Video-Screenshots direkt aus dem QuickTime-Player
Die Inspiration für dieses zugegebenermaßen arg nischige Tuto kam mir während der Arbeit an der Xbox-Series-X-Anleitung. Da die Xbox-eigene Screenshot-Funktion während des Einrichtungsprozesses nicht funktioniert, habe ich den Prozess mit meiner treuen Günstig-Capture-Lösung aufgenommen. Dazu verwende ich unter macOS den integrierten QuickTime Player, der eine Aufnahmefunktion für USB-Videogeräte bietet.
Die aufgenommenen Videos spielt der QuickTime Player anschließend direkt ab und bietet die Möglichkeit, diese bei Bedarf zu trimmen oder zu trennen. Anfangs habe ich die für Tutonaut benötigten Video-Screenshots einfach über Skitch erstellt, die derzeitige Bildschirmfotolösung meiner Wahl. Doch es geht auch deutlich eleganter.
So erstellt Ihr Screenshots aus QuickTime-Videos
Der QuickTime-Player von macOS erlaubt es, die aktuelle Position des Videos einfach per Copy & Paste in die Mac-Zwischenablage zu kopieren. Drückt dazu also einfach CMD + C oder wählt Bearbeiten - Kopieren. Den so erstellten Screenshot dürft Ihr nun einfach per CMD + V in ein anderes Programm einfügen, etwa ein Bildbearbeitungstool Eurer Wahl.
Wollt Ihr im Mac-Bordmittelkosmos bleiben, könnt Ihr nun beispielsweise die Vorschau öffnen. Drückt Ihr hier CMD + N, erstellt das Tool direkt ein neues Bild aus der aktuellen Zwischenablage. Dieses könnt Ihr nun bei Bedarf noch bearbeiten und anschließend abspeichern. Selbstverständlich funktioniert die Lösung auch in allen anderen Programmen, die das Erstellen von Bildern über die Zwischenablage erlauben.
Wie gesagt: Nischig, aber in einigen Situationen praktisch. Leider kann der QuickTime Player längst nicht alle Videoformate wiedergeben. Wenn es etwas komplexer sein darf, ist der VLC Player die wohl beste Alternative zur gezeigten Lösung.
Noch mehr (und sicherlich auch massentauglichere) Tipps und Tricks zu macOS findet Ihr hier. Alternativ sammeln wir hier noch viel mehr Software-Anleitungen aller Art.