Testlabor

Hardware-Hut: DIYMORE USB Detector – praktisches Helferlein oder Mist?

Ein Mini-Messgerät für Volt, Ampere, Watt, Kapazität. Ob das für 11 Euro machbar ist?

Kleine USB-Multimeter gibt es massenhaft und auch mein DIYMORE-Exemplar gibt es noch von einem Dutzend anderer Firmen. Das typische China-Gadget also, ein Produkt, 40 Reseller, die ihren Namen davor schreiben. Und wirklich nur davor, darauf steht gar kein Hersteller - clever ;) Das Teil soll die Kapazität von Powerbanks anzeigen, die aktuelle Leistung, Spannung und Stromstärke. Und es hat zwei USB-Ausgänge. Die Feature-Liste ist schon mal gut!

Mini-Multimeter im Einsatz

Das kleine Messgerät misst Spannungen bis 100 Volt und Stromstärken bis 3 Ampere, für den Hausgebrauch sollte das genügen. Kurzfristig sind bis zu 10 Ampere möglich. Ausgang Nummer 1 unterstütz Quick Charge 2.0 und 3.0 - in dem Betrieb ist Ausgang 2 deaktiviert.

Der Einsatz ist denkbar simpel: Multimeter in USB-Port, Powerbank oder USB-Steckdose und Verbraucher anschließen - über Hubs bei Bedarf auch mehrere. Die Anzeige des Geräts zeigt natürlich immer die Summe aller Geräte an.

Standarmäßig zeigt das zweizeilige und zweifarbige Display Volt und Ampere. Über einen winzigen Knopf kann dann durch die Modi geschaltet werden, also etwa nur die Kapazität, nur die Leistung in Watt und diverse Kombinationen, die alle paar Sekunden automatisch wechseln. Super hübsch ist das freilich nicht, aber nach ein paar Minuten Rumspielerei tut es, was es soll.

usb-multimeter im einsatz.
Die Standardanzeige mit Volt und Ampere - 6 weitere Anzeigen stehen zur Verfügung

Wenn Ihr Euch übrigens fragt, wie die Kapazität damit gemessen wird: Anschließen, Messung starten, Verbraucher starten und warten, bis der Akku leer ist - dauert also ;)

Die Messungen sind hier durchaus plausibel, das Teil ist aus dünnem Plastik, aber durchaus vernünftig gefertigt und insofern: Ja, das ist für 11 Euro machbar. Für die große Datenanalyse daheim gibt es freilch ganz andere Geräte, etwa unser Voltcraft-Sorgenkind. Aber für Power-Power-User ... nee, streicht das. Aber für alle, die wirklich viel mit Powerbanks, USB-Geräten, Solar-Panels und dergleichen herumhantieren, ist das Teil wirklich praktisch. Messtechnisch ist das alles natürlich nichts Neues und da es um recht kleine Ströme geht, muss da auch nichts mehr kosten. Es bleibt aber auch ein wenig ein Gimmick.

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Ich mag es und kann es für einen fixen Überblick durchaus empfehlen, aber vermutlich wären 30 Euro für so etwas wesentlich besser investiert. Überlegt gut!

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Mirco Lang

Freier Journalist, Exil-Sauerländer, (ziemlich alter) Skateboarder, Dipl.-Inf.-Wirt, Einzelhandelskaufmann, Open-Source-Nerd, Checkmk-Handbuchschreiber. Ex-Saturn'ler, Ex-Data-Becker'ler, Ex-BSI'ler. Computer-Erstkontakt: ca. 1982 - der C64 des großen Bruders eines Freunds. Wenn Ihr hier mehr über Open Source, Linux und Bastelkram lesen und Tutonaut unterstützen möchtet: Über Kaffeesponsoring via Paypal.freue ich mich immer. Schon mal im Voraus: Danke! Nicht verpassen: cli.help und VoltAmpereWatt.de. Neu: Mastodon

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