Vier Wege, den Finder unter MacOS neu zu starten
Es ranken sich düstere Legenden um den Mac: Es wird behauptet, der Finder von MacOS könne gelegentlich überfordert sein und für eine unnatürlich hohe CPU-Auslastung sorgen. Wer an solche Ammenmärchen glaubt (Probleme AUF DEM MAC??!?! Blasphemie!) kann sich vermeintlich mit den folgenden heidnischen Ritualen schützen und dafür sorgen, dass ein abgestürzter oder anderweitig Probleme-bereitender Finder neu startet und Euer System wieder so läuft, wie es soll.
Ein abgestürzter Finder macht sich vor allem in hochdrehenden Lüftern auf dem Macbook oder iMac bemerkbar. Dafür gibt es aber erfreulicherweise nicht nur eine, sondern gleich vier Lösungen (die freilich alle das gleiche Ziel haben, aber es hat bislang immer funktioniert ;) ).
1. MacOS-Finder über das Apple-Menü neu starten
Der einfachste Schritt, um den Finder unter MacOS neu zu starten, führt über das Apple-Menü ganz oben links. Sorgt dafür, dass der Finder aktiv ist und klickt dann mit gedrückter Umschalt-Taste auf den Apfel. OS X blendet nun den Befehl "Finder sofort beenden" ein (das funktioniert übrigens auch bei allen anderen Programmen!). Klickt Ihr diesen an, werden alle Finder-Fenster geschlossen und der Finder neu gestartet. Damit dürften die nicht-existenten Probleme endgültig... öhm... nicht mehr existieren.
2. MacOS-Finder über das Dock neu starten
Auch über das Dock könnt Ihr den Finder mit zwei Mausklicks neu starten. Haltet dazu die Options bzw. Alt-Taste gedrückt und klickt mit der rechten Maustaste auf das Finder-Icon. Wählt nun aus dem aufklappenden Menü den bei einem "normalen" Rechtsklick nicht sichtbaren Befehl "Neu starten", um Finder-Probleme (also, die theoretischen, Ihr wisst schon) zu beheben.
3. Finder über die Aktivitätsanzeige neu starten
Wenn sich der Finder daneben benimmt, könnt Ihr das in der Regel auch in der Aktivitätsanzeige von MacOS feststellen. Öffnet diese über das Menü "Dienstprogramme" oder die Spotlight-Suche, um die laufenden Prozesse auf dem Mac anzuzeigen. Hier macht sich ein abschmierender Finder in aller Regel mit einer hohen CPU-Auslastung bemerkbar (oder würde es tun, wenn es denn wirklich so etwas gäbe). Das lässt sich ändern: Markiert den Finder in der Liste und klickt auf das große X-Symbol in der Menüleiste. Wählt im nun aufpoppenden Dialog den Befehl "Sofort beenden", um den Finder zu schließen und sofort neu zu starten.
4. Finder per Terminal-Befehl schließen und neu starten
Die bislang vorgestellten Lösungen sind Euch nicht geekig (oder wie wir Tutonauten sagen: Mirco'esk) genug? Dann könnt Ihr den Finder auch per Kommandozeile neu startet. Öffnet dazu über die Programmliste oder die Spotlight-Suche das Terminal von MacOS und gebt den folgenden Befehl ein:
killall -KILL Finder
Der Finder wird daraufhin sofort beendet und neu gestartet und alle (sicherlich nur eingebildeten Fehler) werden aufgehoben.
Ihr seht: Ihr könnt einem abgestürzten MacOS-Finder auch ohne Komplett-Neustart zur Hilfe eilen. Aber wie gesagt: Probleme auf Mac und so... ;)
(via Macobserver)
Hallo Boris Hofferbert, vielen Dank für diese Tipps, bei meinem MAC hat bereits der erste Lösungsansatz funktioniert.
Das funktioniert leider alles nicht, die einzige Lösung ist das harte ausschalten. Nach dem anschalten versucht aber der Rechner sich wieder mit einem Server zu verbinden und das Spiel beginnt von vorne…
So geht es mir auch. Seit Jahren habe ich das Problem das sich, wenn der Finder mal abgestürzt ist, gar nix mehr geht. Nur der harte Lockdown (also das tatsächliche runterfahren des Macs) und dann ein Neustart hilft hier. Zuerst dachte ich ja, es läge ggf an meinen Uralt-Macs. Aber da ich seit heute einen Mac aus Juli 2019 habe, kann wohl das nicht das Problem gewesen sein. Ich arbeite aber mit Default Folder X als Finder „Plug-in“. Vielleicht liegt es ja daran?
Ja, vermutlich. Ich würde das löschen.
Ich habe den Finder immer mit TinkerTool neu gestartet, wenn er rumgezickt hat.
Das geht deutlich schneller, siehe Artikel ;)
Was mich immer wieder beeindruckt, ist dass es so viele nette Menschen gibt, die völlig selbstlos sich die Arbeit machen, anderen zu helfen. Bravo!